Die Beiratswahlen beherrschten die Newsletterszene 2014!

Zum Jahresausklang 2013 hatte einen Rück- und Ausblick zum Gegenstand, der leider nicht ermutigend was.  Der Grund war, dass sich im Beirat in der Novemberbeiratssitzung die Rest-wp.net-Liste Verleumdungen und Verunglimpfungen durch den Präsidenten Securs anhören musste. Nun war endgültig klar geworden, dass Claus Securs, der im April 2012  in seiner Kandidatenvorstellung versprach, die Politik von Michael Gschrei fortzusetzen, eine gebrochenes Versprechen war.

Die Stimmung im Berufsstand wurde durch sein Auftreten schwer vergiftet. Die Arbeit zur Verhältnismäßigkeit der Qualitätskontrolle wurde vom Vorstand nicht mehr aufgenommen. Die Abwahl von sechs Vorstandsmitgliedern  scheiterte in der Novembersitzung 2013, weil die abgewählten sechs Vorstände nicht zurücktraten.

Mit dieser Belastung startete das Jahr 2014.

Ab dem März Newsletter war der Beirats-Wahlkampf das beherrschende Thema, die Herzigliste kam ans Tagesliste. Dazu stellten jede Big4-Gesellschaft eine eigene Liste mit 45 Personen auf. Sechs Listen gegen die Gschrei-Liste war der Ausgang.

Hier die diversen Wahlbriefe. Anfang 2014 ging in Brüssel die WP-EU-Reformen zu Ende. Heraus kam eine Anpassung der EU-Richtlinie 2006 auf der Basis der Mindestharmonisierung und eine mit Wahlrechten gespickte EU-VO.  Dies erlaubte es der Presse über den Binnenkommissisar Michel Barnier das Urteil zu fällen: Als wilder Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet schrieb das Handelsblatt Ende 2013. Umsomehr hatte die Große Koalition es in der Hand, die Überregulierung bei den Freiberuflichen WPs abzubauen. 

In einem Newsletter vom 15.03.2014 analysierten wir die sog. TRILOG-Ergebnisse.

 

Beiratswahlen und immer wieder Beiratswahlen

Es folgen einige Newsletter ohne große Anmerkungen als zeitgeschichtliches Nachschlagewerk.

Im Osternewsletter vom 14.4.2014 standen unsere Themen zur Reform der Abschlussprüfung und Prüferaufsicht im Mittelpunkt. Immer wieder wurde uns die Berufsspaltung vorgeworfen. Derweilen hatten Prof. Lenz schon längst den Nachweis geliefert, dass die Qualitätskontrolle den Beruf in vier Gruppen gespalten hatte. 

Im Mai 2014 tauchte ein Schreiben des Bundesrechnungshofs auf, dass die immensen Zahlungen an die APAK-Miglieder nicht mit Ehrenamtlichkeit ein. Die bislang wie als Staatsgeheimnis geheim gehaltenen Zahlungen trugen zum Niedergang der Glaubwürdigkeit der APAK bei. Die WPK stellte sich mit Herrn Securs demonstrativ hinter die hohen Zahlungen schreibt die Börsenzeitung. 

Im Juni stellten suchten wir die Antworten auf die Frage: Wem dient die Herzigliste? In einem Mail an einen Berufskollegen hatte Prof. Herzig kundgetan, dass er die Liste nicht aufstellte, sondern nur seinen Namen hergab. Wo Herzig draufstand, war kein Herzig drinnen. "Bei der Auswahl der Kandidaten für die Liste lag die Federführung beim IdW und dem
Deutschen Steuerberaterverband, deswegen kann ich Ihnen leider keine befriedigende Antwort geben. Herr Hamannt
vom IdW könnte Ihnen möglicherweise mit weiteren Informationen helfen." 

Anfang Juli erinnerten wir an das nahe Ende der Briefwahl.

Das Ergebnis der Wahl ist Geschichte. Bald mussten wir feststellen, dass unsere 37% der Beiratssitze politisch völlig leer dastehen. Die einzige Macht ist die 2/3-Mehrheit. Doch auch da fand der Vorstand einen Weg, die wp.net-Beiräte auszutricksen. Motto: Versprochen, gebrochen. Siehe 2016. 

Deswegen schließen wir mit den Auszug aus dem Newsletterjahr 2014 mit dem Weihnachtsnewsletter. Mit einem Punktsieg in der Beiratssitzung am 17.12.2014 keimte noch der Funken auf, dass die von Big4 beherrschte WPK bei den einigen Beiräten ein Umdenken hervorrufen könnte. Doch dieser Strohhalm war nicht belastbar.

Ende Dezember erlebte die WPK-Berufsaufsicht ein Debakel. Nach über einem Jahr hatte das LG Berlin die vom Vorstand der WPK im Sommer  2013 Herrn Michael Gschrei erteilte Rüge einkassiert. Tenor: Der Vorstand hat kein Recht, ein Beiratsmitglied zu maßregeln, Wir berichteten darüber im Journal 3 2015.